Volontariat bei Diospi Suyana

Unsere IJFD-Freiwilligen haben ein Video erstellt, um potenzielle Interessenten über ihre Arbeit bei Diospi Suyana zu informieren. Bitte empfehlt dieses Video jedem, der sich vorstellen kann, ein Jahr als Freiwilliger bei uns mitzuarbeiten.

 

Für alle jungen Leute, die gerne mitarbeiten wollen, aber kein Jahr bleiben können, gibt es HIER Informationen dazu.


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Patenschaften für Schüler des Colegio Diospi Suyana

Fast ein Drittel unserer Schülerinnen und Schüler könnte unsere Schule nicht besuchen, wenn sie keine Paten hätten. Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, da wir sonst nicht in der Lage wären, Kinder aus ärmeren Familien zu unterrichten.

Die Paten tragen zur Finanzierung der Schulgebühren sowie notwendiger Anschaffungen wie Schuluniformen und Schulmaterialien bei. Vielleicht möchten auch Sie, Ihre Jungschar, Ihr Jugendkreis, Ihre Gemeinde oder andere Organisationen eine Patenschaft übernehmen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter https://www.diospi-suyana.de/patenschaften/.

 

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44 Tage politisches Chaos

Seit der gescheiterten Auflösung des Kongresses durch den ehemaligen peruanischen Präsidenten Pedro Castillo am 07. Dezember 2022 befindet sich Peru in einem tiefen politischen Chaos. Landesweit, vor allem im Süden und in unserem Bundesstaat finden Proteste statt. Die Proteste haben bereits das Leben von über 50 Menschen gefordert und nehmen an Intensität und Umfang zu. Gestern fanden die Proteste verstärkt in der Hauptstadt Lima statt, wo Tausende Menschen aus dem ganzen Land zusammengekommen sind, um für die Auflösung des Kongresses und die Absetzung der derzeitigen Präsidentin Dina Boluarte zu demonstrieren.

Hier eine Zusammenfassung der Tagesschau: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/peru-proteste-123.html

Proteste in Curahuasi

Auch in Curahuasi finden derzeit Proteste statt, weshalb der Ferienförderunterricht an unserer Schule in dieser Woche an vier von fünf Tagen abgesagt werden musste. Bis gestern verliefen die Proteste jedoch weitestgehend ruhig, da sich viele Einwohner von Curahuasi nicht an dem Streik beteiligen möchten.

Allerdings kam es gestern zu einer Zunahme der Proteste, als Bewohner aus den umliegenden Bergdörfern kamen, um Straßenblockaden zu errichten und um eine Gruppe zu bilden, die sich auf den Weg nach Lima machen sollte, um dort an den Demonstrationen teilzunehmen.

Um einen Arzttermin im Krankenhaus wahrnehmen zu können, mussten wir von der Schule zu Fuß zum Krankenhaus laufen. Plötzlich begegneten uns etwa 100 Demonstranten. Im Nachhinein hätten wir uns wohl besser sofort umgedreht, aber zu diesem Zeitpunkt dachten wir, dass uns nichts passieren würde, wenn wir selbstbewusst an ihnen vorbeigehen würden.

Die Demonstranten sammelten Steine, Bäume, Autoteile und andere Gegenstände von den Straßenrändern und blockierten damit die Wege. Einige von ihnen waren bereits betrunken. Als wir uns ihnen näherten, animierten sie uns, sich ihnen anzuschließen. Wir lächelten höflich und gingen weiter.

Kurz darauf erhielten wir einen Anruf von der Schule, dass die Meute die Straße vor der Schule mit Steinen blockieren würde. Sie versuchten aber nicht einzudringen und verursachten auch keine Schäden. Gott sei Dank blieb es bei einem friedlichen Protest.

Danach berichteten wir unserer Schulsekretärin, dass wir an dieser Gruppe vorbeigehen mussten. Sie fragte uns besorgt, ob sie uns angegriffen hätten. Gott sei Dank hatte sich der sogenannte "Gringo-Bonus" ausgezahlt und wir kamen unbeschadet davon. Später hörten wir jedoch von verschiedenen Vorfällen, die sich an diesem Tag in Curahuasi ereignet hatten:


Als der Mann unserer Haushaltshilfe zu seiner Arbeit gehen wollte, wurde er von den Demonstranten gezwungen, an einer Kundgebung teilzunehmen. Dort mussten die Anwesenden Geld spenden, um die Reisekosten für die Gruppe zu decken, die nach Lima reisen wollte. Diese Gruppe reiste dann am Abend um 21 Uhr in einem Bus unter lautem Gebrüll der zurückbleibenden Menge in Richtung Hauptstadt.
Drei Männer, die sich weigerten, mit den Demonstranten mitzulaufen, wurden mit abgeschnittenen Schläuchen angegriffen.

Ein Mann wurde aus seinem Moto-Taxi gezerrt, verprügelt und die Reifen seines Taxis wurde zerstochen, da er offensichtlich arbeitete.

Man sieht: wir können SEHR dankbar sein, dass wir bewahrt wurden. Das nächste werden wir wohl schnell einen großen Umweg machen. :-) Bitte betet, dass sich diese Unruhen bald beruhigen und dass in Lima weise politische Entscheidungen getroffen werden.

Hier noch ein paar Bilder von gestern:

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Unsere Reise durch Südperu aus der Dashcamperspektive

Auf unserer Reise durch Südperu haben wir einige Videos unserer Dashcam gespeichert, um mal die Straßenverhältnisse und Fahrweisen Perus zu dokumentieren. Neben knappen Überholmanövern, einem Geisterfahrer und Tieren auf der Straße haben wir auch ein paar Aufnahmen der Streikblockaden eingefügt. Wir sind GOTT sehr dankbar, dass Er uns auf allen Wegen bewahrt hat!

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Dezember 2022

Unser Dezember war ein sehr aufregender Monat mit Höhen und Tiefen:

Kinderclubweihnachtsfeier

Ein sehr schönes Event war unsere Kinderclubweihnachtsfeier. Wir erwarteten etwa 100 Kinder. Tatsächlich kamen 123 Kinder und etwa 20 Eltern. Wir sangen, hörten die Weihnachtsgeschichte, aßen Panettone und tranken Schokolade. Zum krönenden Abschluss wurden Geschenke verteilt und die treuesten Kinder prämiert.

Pyjama-Party im Kindergarten

Ein Highlight für Jaron und Mandy war die Übernachtung der Abschlussklasse im Kindergarten. Nicht nur die Kinder waren aufgeregt sondern auch die Erzieherinnen, da es für manche die erste Übernachtungsparty in ihrem Leben war. Wir haben viel gespielt, gegessen, gelacht und wenig geschlafen. Am nächsten Morgen gingen alle müde, aber glücklich nach Hause.

Kinderfest

Am selben Tag führten wir ein großes Kinderfest im Amphitheater des Hospitals durch. Zu diesem Anlass kamen 1200 Kinder und diverse Erwachsene. Mehr Bilder unter: https://www.diospi-suyana.de/das-grosse-diospi-suyana-kinderfest-2022/

Missionarsversammlung

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