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Nachbarschaftshilfe San Cristóbal

Im Heimatdienst entwickelte sich bei uns verstärkt der Wunsch, nicht nur mit den umliegenden Nachbarn einen guten Kontakt zu pflegen, sondern ganz direkt auch bei den Eltern der Clubkinder unseres Viertels (San Cristóbal) evangelistisch aktiver zu werden. Als Familie Tielmann uns erzählte, dass GOTT ihnen dieses Anliegen ebenfalls ins Herz gegeben hatte, war unsere Freude groß und wir waren gespannt, was GOTT wohl vorhaben würde. Dann kam Corona und Familie Kügler begann mit ihrem Hilfsprojekt für die Ärmsten (siehe Blogartikel vom 26. Mai).

Das bewirkte, dass Familie Tielmann ebenfalls die Initiative ergriff und sich bei unserer Nachbarin Lucinda erkundigte, welche Familien die Ärmsten in unserem Viertel wären. Lucinda ist als Ansprechpartnerin besonders gut geeignet, weil sie nicht nur eine treue Christin ist und mit uns in die Gemeinde geht, sondern als Ratsmitglied unseres Viertels und ehemalige Präsidentin aller Frauen des Distrikts Curahuasi viele Familien kennt. Hinzu kommt, dass sie Quechua spricht. Manche älteren Peruaner können kaum Spanisch und da kann sie als Übersetzerin aushelfen. Lucinda hat eine Liste der Ärmsten zusammengestellt und mittlerweile haben wir neun Familien besucht und ihnen Hygieneartikel und Lebensmittel gebracht.

Alle Familien (die keine hatten) haben eine Bibel geschenkt bekommen und wir durften mit ihnen beten und sie ermutigen, dass GOTT sie liebt und nicht vergisst. Die Versorgungspakete lassen wir je nach Familiengröße von unserer Nachbarin Cleo packen, die das meiste in ihrem kleinen Lädchen zur Verfügung hat. Nach unseren ersten Schätzungen liegen die Kosten für die Versorgungspakete im Durchschnitt bei ca. 40 € pro Monat und Familie.

Wir erhoffen uns dadurch, dass wir einen besseren Zugang zu den Menschen unseres Viertels bekommen, um ihnen von Jesus erzählen und ihnen in dieser schweren Zeit etwas zur Seite stehen zu können. Eine besondere Freude ist es, wenn wir Kinder aus unserem Club in den Familien antreffen, weil wir sie zurzeit wegen der Quarantäne und des damit verbundenen Clubverbots kaum sehen und ihnen natürlich besonders gerne helfen möchten.

Wir freuen uns, wenn ihr für Weisheit bei allen unseren Planungen, wie wir diese Hilfe im Detail gestalten sollen, betet.

In Zukunft werden wir mal einzelne Familien und ihre Geschichten vorstellen. Heute gibt es erst einmal nur ein paar Fotos:

 

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